W.I.R.

„Toleranz bedeutet nicht Gleichgültigkeit, sondern das aktive Bemühen, andere in ihrer Andersartigkeit zu verstehen.“Martha C. Nussbaum

W.I.R. – Werte. Interkulturelles Lernen. Religionen.

W.I.R. ist ein schulautonomer Pflichtgegenstand für die Sekundarstufe I. Das Fach richtet sich an alle Schüler*innen – unabhängig von Religion oder Weltanschauung – und bietet die Möglichkeit, sich gemeinsam im Klassenverband mit religiösen, ethischen und philosophischen Fragen auseinanderzusetzen.
Unsere Schule versteht sich als Ort, an dem junge Menschen nicht nur Wissen erwerben, sondern auch zu verantwortungsbewussten, reflektierten und empathischen Persönlichkeiten heranwachsen. In einer Zeit, die von gesellschaftlicher Unsicherheit, kulturellen Spannungen und zunehmender Polarisierung geprägt ist, sehen wir es als unseren besonderen Auftrag, zur Werteerziehung und zum friedlichen Zusammenleben beizutragen.
Gerade für jene Schüler*innen, die keinem religiösen Bekenntnis angehören oder vom Religionsunterricht abgemeldet sind, besteht hier eine Lücke: Sie erhalten bislang keine explizite wertebildende Begleitung – obwohl auch für sie ein gesetzlicher Bildungsauftrag besteht.
Deshalb verfolgen wir das Ziel, einen religiös-ethisch-philosophischen Begegnungsunterricht für alle Schüler*innen zu etablieren. Im Zentrum steht die Entwicklung von Grundkompetenzen, die ein respektvolles und demokratisches Miteinander stärken. Werte wie Toleranz, Respekt, Friedensfähigkeit und die Fähigkeit zum offenen Dialog sollen so bewusst gefördert wer-den. W.I.R. leistet somit einen aktiven Beitrag zur Förderung eines differenzbewussten Umgangs mit Vielfalt als Grundlage für ein gelingendes Zusammenleben in einer pluralen Gesellschaft.